Gemeinsames Symposium mit der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg

Ende Februar fand unter der Leitung der Sektionsleiterin Beatrix Palt, Sektion der DWT e.V. Hamburg + Schleswig-Holstein gemeinsam mit der Führungsakademie ein Symposium statt, zu dem folgender Artikel veröpffentlicht wurde:

Symposium in Hamburg: 


Bundeswehr und Wehrtechnische Industrie im Wettbewerb um Arbeitgeberattraktivität

 

 

 

Am 15./16.02.2017 fand in Hamburg ein Symposium zum Thema "Attraktivität: Werte, Wandel, Wettbewerbsfähigkeit" statt. Veranstalter war die Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik (DWT) in Kooperation mit der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, in deren Räumlichkeiten die 80 Teilnehmer aus Industrie und Bundeswehr zusammen kamen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Frau Professor Dr. Palt, Hochschule für Ökonomie und Management Hamburg, Fregattenkapitän der Reserve sowie Vorsitzende der Sektionsleitung Hamburg und Schleswig-Holstein der DWT.

Attraktivität ist ein Thema, das branchenübergreifend Organisationen vor große Herausforderungen stellt. Demografischer Wandel, Digitalisierung und Ressourcenknappheit stellen uns vor die Frage: Wann ist ein Unternehmen so attraktiv, dass altersübergreifend und von der einfachen bis zur Führungskraft Menschen gerne kommen, bleiben und ihr Bestes geben? Sind Werte attraktiv und wenn ja, welche? Woran bemisst sich Attraktivität? An Fluktuation und Krankenstand? An Betriebsklima und Commitment? Wie können Unternehmen sich so strukturieren, organisieren und flexibel mit den Bedürfnissen der Mitarbeitenden umgehen, dass sie nicht nur trotzdem, sondern gerade deswegen gutes Geld verdienen? Welche Rolle spielt dabei kompetenzorientierte Ausbildung und die Frage, ob jeder auf dem richtigen Platz sitzt? Welche innovativen Ansätze werden in unterschiedlichen Branchen entwickelt und mit welchen Erfahrungen? Und was hat das mit der Veränderungsfähigkeit der Akteure zu tun? Ziel der Veranstaltung war es, für Akteure aus Unternehmen, Bundeswehr und öffentlicher Verwaltung, von wissenschaftlichen Grundlagen bis zu Best Practice unterschiedlicher Branchen und Unternehmensgrößen zehn Impulsvorträge anzubieten und mit den Teilnehmern zu diskutieren.

 

 

 

Neben dem Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause, und dem Kommandeur der Führungsakademie, Konteradmiral Carsten Stawitzki, waren weitere Admiräle, Generäle und zahlreiche Soldaten und Soldatinnen anwesend. Von der Industrie waren renommierte Unternehmen wie Airbus DS Electronics and Border Security, German Naval Yards und Rheinmetall der Einladung gefolgt.

 

 

 

Frau Professor Palt hatte Dieter Monka, Head of HR Diehl Defence eingeladen, um ein Best Practice Beispiel von Diehl Defence vorzustellen. "Erfolgreiches Führen einer Mehrgenerationenbelegschaft - Fünf Generationen unterm Firmendach" war sein Thema, das er den Zuhörern präsentierte. Bei Defence sind heute Mitarbeiter von der Wirtschaftswundergeneration über die Baby Boomer, Generationen X und Y bis zur Generation Z beschäftigt. Die Mitarbeiter haben sowohl generationsübergreifende Erwartungen an das Unternehmen als auch vollkommen unterschiedliche Bedürfnisse entsprechend ihrer Lebensphase und persönlichen Prioritäten. Nicht der „war for talents“, also Wettbewerb um diejenigen, die erst Mitarbeiter werden sollen, dominiert die HR-Arbeit, sondern die Gestaltung der Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter, die bereits (langjährig) im Unternehmen beschäftigt sind und die man halten möchte. Zahlreiche Handlungsfelder der HR Demografie Roadmap 2025 bilden das ab.

 

 

 

„Das Eine tun und das Andere nicht lassen“ beschreibt sehr treffend die Anforderungen an die HR-Arbeit im aktuellen demografischen Umfeld. Im Anschluss an den Vortrag schloss sich eine lebhafte Diskussion an. Eine hochrangige Veranstaltung, bei der Diehl Defence einen wertvollen Beitrag leisten konnte.

 

 

 

Dieter Monka | 01.03.2017

 

(Artikel für Spectrum 2017-01)